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Citation

Lewitzka U, Knappe S. Dtsch. Med. Wochenschr. 2022; 147(22): 1487-1494.

Copyright

(Copyright © 2022, Georg Thieme Verlag)

DOI

10.1055/a-1752-4837

PMID

36318913

Abstract

Suicidality is a complex phenomenon. Helping professions are likely to be confronted with this issue. The article aims to provide information about suicidality in the context of mental illnesses and prevention, but above all to provide recommendations.

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Ursachen Die Entwicklung eines standardisierten (der jeweiligen Abteilung angepassten) Vorgehens ist für die Risikobeurteilung vorteilhaft. Hierzu gehören beispielsweise die Erfassung von Risiko- und Schutzfaktoren als Basis für die Ableitung konkreter Handlungsempfehlungen.

Suizidprävention Im Hinblick auf Präventionsmaßnahmen konnte insbesondere für die Methodenrestriktion als Public-Health-Ansatz sowie die Verbesserung der Behandlung psychischer Erkrankungen (v. a. der Depression) als gesundheitspolitischer Ansatz eine profunde Evidenz gezeigt werden. Die Etablierung regelmäßiger Schulungen/Weiterbildungen in den helfenden Berufen (schichtenübergreifend) ist essenziell zur differenzierten Einschätzung des Suizidrisikos notwendig.

Suizidalität in Klinik und Praxis Die systematische und wiederholte Erfassung von Risikofaktoren (gemäß psychometrisch validierter Skalen) sagt im Einzelfall nichts über das tatsächliche Suizidrisiko eines Individuums aus. Der Wert eines standardisierten Prozesses liegt also nicht in der Vorhersagemöglichkeit eines einzelnen Suizids, sondern in der Einschätzung verschiedener Faktoren, die die Grundlage bilden, Suizidalität zu erkennen und damit gezielte besser zugeschnittene Interventionen zu ermöglichen. Unabhängig von der eigenen Haltung des Arztes/Therapeuten ist das Wissen über die Einschätzung von Suizidalität (inkl. Risiko- und Schutzfaktoren) sowie die daraus resultierenden Konsequenzen die Grundlage für den Umgang mit suizidalen Patienten.

Merkmale eines Gesprächs zur Einschätzung des Suizidrisikos Krisenhafte Zustände mit akuter Suizidalität sind in den meisten Fällen von vorübergehender (und eher kürzerer) Dauer. Schaffen wir es, den Menschen durch diese Zeit zu begleiten, ist mit zunehmendem Zeitabstand oft eine Neubewertung und (erneute) Lebensorientierung möglich.

Psychotherapeutische/pharmakologische Möglichkeiten Zur Behandlung der unterschiedlichen Facetten von Suizidalität steht eine Anzahl von allgemeinen, z. B. pflegerischen sowie speziellen Maßnahmen (psychotherapeutische Begleitung, medikamentöse Therapie, Soziotherapie) in verschiedenen Settings zur Verfügung. Diese sollten auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt sein.


Language: de

Keywords

Humans; Suicidal Ideation; *Suicide Prevention; *Mental Disorders

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