SAFETYLIT WEEKLY UPDATE

We compile citations and summaries of about 400 new articles every week.
RSS Feed

HELP: Tutorials | FAQ
CONTACT US: Contact info

Search Results

Journal Article

Citation

Klausner F, Csapo R, Gonaus C, Gföller P, Hoser C, Braun S, Abermann E, Fink C. Sportverletz Sportschaden 2023; 37(1): 37-44.

Vernacular Title

Stellenwert und Anwendung der Verletzungsprävention im österreichischen Fußball - eine Befragung unter 687 Trainer/innen

Copyright

(Copyright © 2023, Georg Thieme Verlag)

DOI

10.1055/a-1920-5133

PMID

36878219

Abstract

BACKGROUND: Soccer is one of the most popular sports in the world but associated with a high risk of injury. For this reason, the study of the etiology of injuries is of great interest and numerous prevention programs have been developed in recent years. Since these prevention programs must be embedded into training routine, trainers are primarily responsible for their implementation. The present study aimed to survey Austrian soccer coaches engaged in professional, amateur or youth teams with respect to their opinions on injuries as well as the application of respective prevention programs.

METHODS: An online questionnaire was developed and sent to all coaches registered in the Austrian Football Association.In addition to personal data, the trainers' attitudes to the subject of injury prevention were also asked. It was also asked which preventive measures the trainers consider important and which they also use in their training and to what extent.

RESULTS: A total of 687 trainers took part in the survey. 2,3%, 37,5% and 43,6% of trainers were engaged in professional, amateur and youth clubs, respectively. The rest gave no information. The majority of respondents (56%) considered injuries a major concern in soccer. Inadequate fitness (75,7%) as well as insufficient preparation (60,7%) and poor regeneration (59,2%) were seen as the greatest risk factors for injuries. Appropriate warm-up (66,8%), regeneration (59,4%) and core stabilization training (58,2%) were considered the most effective preventative measures. More than 50% of the participants were not familiar with any of the most widely applied injury prevention programs, and only 15.4% actually implemented those programs in their training.The substantial interest in injury prevention notwithstanding, the respective standard of knowledge amongst Austrian coaches is poor. In light of the high prevalence of injuries, it is most important to inform trainers about injury prevention programs and possibilities to implement them in training practice.

===

Hintergrund Fußball ist eine der populärsten Sportarten, jedoch zeitgleich auch mit sehr hohem Verletzungsrisiko behaftet. Das Interesse an der Erforschung der Verletzungsursachen ist dementsprechend hoch. Daher wurden in den letzten Jahren zahlreiche Programme zur Verletzungsprävention entwickelt. Da diese Präventionsprogramme in die Trainingsroutine eingebettet werden, sind Trainer/innen für deren Implementierung verantwortlich. Ziel dieser Studie war es, österreichische Trainer/innen im Profi-, Amateur- und Nachwuchsbereich zum Thema Verletzungsprophylaxe zu befragen und ihre Einschätzung von Verletzungen im Fußball sowie den Umgang mit entsprechenden Verletzungspräventionsprogrammen zu erheben.

Methodik Für die Befragung wurde ein Online-Fragebogen entwickelt, der mithilfe des österreichischen Fußballverbandes an alle im Verband registrierten Trainer/innen versandt wurde.

Neben den personenbezogenen Daten wurde auch die Einstellung der Trainer zum Thema Verletzungsprävention abgefragt. Des Weiteren wurde abgefragt, welche präventiven Maßnahmen die Trainer/innen für wichtig erachten und welche sie auch in ihrem Training einsetzen und in welchem Umfang.

Ergebnisse An der Befragung nahmen 687 Trainer/innen teil. Die Trainer/innen waren zu 2,3%, 37,5% und 43,6% im Profi-, Amateur- und Nachwuchsbereich tätig, der Rest machte keine Angabe. Die Mehrzahl der Befragten (56%) gab an, Verletzungen im Fußball für ein großes Problem zu halten. Als größte Risikofaktoren für Verletzungen wurden unzureichende Fitness (75,7%), mangelnde Vorbereitung (60,7%) und zu kurze Regeneration (59,2%) eingeschätzt. Als präventiv wirksame Trainingsmaßnahmen wurden ausreichendes Aufwärmen (66,8%), Regenerationstraining (59,4%) sowie Rumpfstabilisationstraining (58,2%) angesehen. Die Trainer/innen zeigten großes Interesse (ca. 70%) an einer verstärkten Behandlung der Themen Risikofaktoren und Verletzungsprävention in Traineraus- und -fortbildungen. Mehr als die Hälfte der Befragten kannte keines der am weitesten verbreiteten Präventionsprogramme - eingesetzt wurden diese Programme gar nur von 15,4%.

Trotz großem Interesse am Thema Verletzungsprävention ist der entsprechende Kenntnisstand unter Österreichs Fußballtrainerinnen und -trainern gering. Angesichts der hohen Verletzungsprävalenz ist es erforderlich, die Trainer/innen durch Aus- und -fortbildungen bestmöglich über Verletzungsprävention und die Implementierung von Präventionsprogrammen im Trainingsalltag zu informieren.


Language: de

NEW SEARCH


All SafetyLit records are available for automatic download to Zotero & Mendeley
Print