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Citation

Kappeler PDM. Soz Passagen 2010; 2(2): 241-250.

Copyright

(Copyright © 2010)

DOI

10.1007/s12592-010-0059-2

PMID

unavailable

Abstract

Das Bekanntwerden der sexuellen Gewalttaten gegenüber Kindern und Jugendlichen in kirchlichen und nicht-kirchlichen Einrichtungen erschüttert das Vertrauen in PädagogInnen innerhalb der Gesellschaft. Besonders jedoch die sexuellen Gewaltakte in reformpädagogischen Einrichtungen wie beispielsweise der Odenwald-Schule verunsichern das Selbstverständnis der PädagogInnen und ErzieherInnen stark. Galt bis vor kurzem noch die Reformpädagogik als ein modernes Konzept von schulischer und außerschulischer Bildung, so wird jetzt offensichtlich, dass gerade die sich mit Bezug auf die Reformpädagogik geschaffenen Strukturen (ländliche Umgebung, familienähnliche Wohnverbünde) Tätern besondere Möglichkeiten und Räume bieten, sexuelle und andere gewaltvolle Übergriffe und Praxen zu entwickeln. Opfer sind ohne Hoffnung auf Hilfe im Kontext dieser Strukturen Tätern weitgehend hilflos ausgeliefert. Für das Erarbeiten der Konsequenzen bietet sich Hermann Nohls Forderung nach dem "pädagogischen Takt" als Leitmotiv an. Diese Konkretisierung von Nähe und Distanz in der pädagogischen Arbeit kann als Anstoß verstanden werden, um das Kernstück einer die Heranwachsenden akzeptierenden Bildung einer kritischen Revision zu unterziehen.


Language: de

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